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Samstag, 4. Januar 2014

Gold bleibt der beste Schutz gegen die Krise*

 Worst Case: Die zehn Horrorprognosen für 2014
Gold

Die Wetten von spekulativen Anlegern auf einen steigenden Goldpreis lagen im Dezember so niedrig wie seit über sechs Jahren nicht mehr. Damals nahm die Goldrally richtig Fahrt auf: Im ersten Quartal 2008 übersprang der Preis je Feinunze erstmals die Marke von 1000 Dollar. Nach einer zwischenzeitlich nochmaligen knappen Verdopplung notiert der Unzenpreis derzeit nur ein Viertel höher als zu Beginn des Jahres 2008. Und Spekulanten sind pessimistisch: Die Wetten auf einen sinkenden Goldpreis erhöhten sich laut Zahlen der US-Aufsicht CFTC um 6,2 Prozent auf zuletzt knapp 80 000 Kontrakte, das sind nur 0,6 Prozent weniger als der Rekord vom Juli 2013. Die Netto-Longpositionen, mit denen Investoren auf einen Anstieg des Goldpreises setzen, sind dagegen auf knapp 26 800 Termin- und Optionskontrakte gefallen. So viel Pessimismus spricht üblicherweise eher für steigende Preise. Sollte jedoch die Notenbankpolitik zunächst unverändert und der Risikoappetit an den Börsen hoch bleiben, könnte Gold auch nach dem Absturz um ein Drittel seit dem Hoch unter Druck bleiben.

These: Der Goldpreis fällt 2014 zunächst weiter bis unter 1000 Dollar.
Strategie: Gold bleibt unabhängig von seinem Preis der beste Versicherungsschutz gegen die Schuldenkrise. Die ist nicht beendet, sondern nur zugekleistert. 20 bis 25 Prozent des Vermögens sollten langfristig in Unzen gehalten werden.
Risiko: Wer Gold als Versicherungsschutz und nicht als Renditeturbo begreift, geht kein Risiko ein. Goldmünzen können vererbt werden und werden auch noch in Generationen einen Gegenwert haben, Zahlungsversprechen von Staaten nicht.

Worst Case: Die zehn Horrorprognosen für 2014
Immobilien

Kaum ein Markt ist schwieriger zu fassen als der für Immobilien. Zwar gibt es grobe Anhaltspunkte (Köln teuer, Hamburg teurer, München am teuersten), doch können zwei Immobilien in derselben Straße je nach Mikrolage und Substanz im Preis um ein Drittel differieren. Nicht nur in Großstädten sind in den vergangenen Jahren die Preise enorm gestiegen: Seit 2008 verteuerten sich etwa in Regensburg Eigentumswohnungen um 64 Prozent.

These: 2014 dürfte es angesichts immer noch sehr günstiger Zinsen dynamisch aufwärtsgehen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat für die größten deutschen Städte einen Preisanstieg von 6,5 Prozent vorausgesagt.
Strategie: Renditeobjekte in Metropolen sind rar. Anleger finden aber in Städten wie Bochum oder Jena Objekte, die nur das Zehnfache der Jahresnettokaltmiete kosten, also vor Steuern eine Rendite von zehn Prozent abwerfen. Die ist auch notwendig, um nach Instandhaltung und Teilleerstand die Inflation ausgleichen zu können. Auch für den Eigenbedarf können Anleger natürlich kaufen.
Risiko: Ein massiver, schneller Zinsanstieg würde zu letzten Panikkäufen führen und danach stark auf die Preise drücken.

*: gefunden in Wirtschaftswoche (03.01.2014)

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